Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)
Geschlechtsspezifische Partnerschaftsgewalt oder häusliche Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches und strukturell verankertes Problem, das ministerien-, ressort- und disziplinübergreifendes angegangen werden muss. Dies zeigt auch unser Wechsel 2023 zum Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), das uns bis Ende 2026 als Leuchtturmprojekt - das heißt als erstes Projekt, dass sich explizit mit der Thematik beschäftigt - fördert. Leider gelten noch nicht alle Formen der häuslichen Gewalt als Straftaten, können aber darin gipfeln wie in körperlicher und sexualisierter Gewalt bis hin zum Femizid. Wir wollen die Problematik an der Wurzel packen und häusliche Gewalt als das behandeln, was sie ist - ein Gewaltphänomen, das auch Fragen der nationalen Sicherheit berührt.
Nancy Faeser, Bundesinnenministerin: "Häusliche Gewalt ist für viele Frauen ein furchtbarer Teil des Alltags. Niemand darf die betroffenen Frauen damit allein lassen. Ich freue mich, dass mit der App des Vereins ‚Gewaltfrei in die Zukunft‘ das bestehende Hilfs- und Unterstützungssystem um einen weiteren Baustein ergänzt wird. Durch dieses digitale Innovationsprojekt unter intensiver Zusammenarbeit mit den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden können wir betroffene Frauen in ihrer sehr schwierigen persönlichen Situation besser unterstützen und begleiten."